Skimming
Der englische Begriff „Skimming“ steht für eine Methode, illegal elektronische Daten von Zahlungskarten (Bankomat- und Kreditkarte) auszuspähen.
Nach stark steigenden Fallzahlen in den Jahren bis 2010 sind die Geldautomaten-Angriffe in den letzten vier Jahren rückläufig. Gründe dafür sind ua die flächendeckende Ausstattung der Bankomaten mit dem Sicherheitsstandart EMV, die verbreitete Aufrüstung der Geldautomaten mit Anti-Skimming-Technologie, Aufklärung und Information der Bürger, gezielte Risikominimierungsstrategien der Banken und Sparkassen sowie die gute Zusammenarbeit aller am Kartengeschäft Beteiligten.
Nach polizeilichen Erkenntnissen handelt es sich bei den Tätern überwiegend um organisierte, vorgehende ausländische Gruppen. Um in den Besitz der Kartendaten zu kommen, installieren die Täter vor dem Karteneinschubschacht der Geldautomaten ein manipuliertes Kartenlesegerät oder sogar eine vollständige Frontplatte. Diese manipulierten Kartenleser sind optisch dem Modell des Geldausgabeautomaten angepasst (gleiche Farbe, gleiche Aufkleber) und so hergestellt, dass die eingeschobene Bankkarte durch das illegale Lesegerät zum originalen Kartenleser weitertransportiert wird. So werden die Kontodaten ausgelesen und gespeichert, ohne dass die Bedienung des Geldausgabeautomaten beeinträchtigt und der Kunde misstrauisch wird.