Alumni-Talk: Marina zwischen Beruf, Fernstudium und dem Lauf zur Ziellinie
Marina teilt ihre Erfahrungen als langjährige Mitarbeiterin des ELG Marketing-Teams, die neben ihrem Vollzeitjob erfolgreich den MBA Digital Marketing und Data Management abgeschlossen hat – und ganz nebenbei auch noch einen Halbmarathon gelaufen ist! 🏃♀️💪🎓 In unserem Blog erzählt sie, wie sie ihre Kraft und Motivation tankt, welches Mindset ihr geholfen hat, was sie motiviert hat und welche Vorteile sie im Fernstudium sieht. Außerdem gibt sie wertvolle Tipps für andere Fernstudierende.
1. Wieso hast du dich für ein berufsbegleitendes Fernstudium entschieden?
Da ich bereits seit mehreren Jahren Vollzeit berufstätig bin, war es mir wichtig keine Einkommenseinbußen durch Stundenreduktion in Kauf nehmen zu müssen. Zudem war ich zum Zeitpunkt meines Studienbeginns auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Studiengänge mit Präsenzveranstaltungen, die zum Teil sogar noch Reisen inkludierten, waren daher für mich ein Blocker.
2. Wie hast du die Flexibilität des berufsbegleitenden Fernstudiums erlebt?
Ich konnte mein Lerntempo selbst bestimmen und hatte keine Zeitvorgaben für Projektarbeiten und Prüfungen. Dadurch konnte ich in beruflich stressigen Phasen mein Pensum fürs Fernstudium reduzieren und zu gegebener Zeit wieder hochschrauben. Mir war es auch wichtig Auszeiten in Form von „Studium-freien“ Wochenenden oder Urlauben selbstbestimmt planen zu können, um wieder Energie zu tanken.
3. Wie hat das Fernstudium zu deiner persönlichen und beruflichen Entwicklung beigetragen?
Effektives Zeitmanagement und Selbstdisziplin waren das A und O und haben meine persönliche Organisation und Effizienz stark gefördert. Es war erstaunlich zu sehen, wie viel ich dank guter Organisation und fokussierter Arbeitsweise schaffen konnte.
Das Fernstudium hat mir tiefergehende Kenntnisse in vielen Bereichen des digitalen Marketings gegeben. Vor allem dank der intensiven Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten Thema beim Verfassen der Masterarbeit und dem Austausch mit Interviewpartner:innen, habe ich sehr viel gelernt. Mit diesem Know-How konnte ich einen direkten Beitrag zur Effizienzsteigerung und Optimierung der Arbeitsabläufe im Unternehmen leisten.
4. Welche Themen aus dem Fernstudium begleiten dich im Alltag?
Inhalte aus den Bereichen Marketing Automation, SEA, SEO, Media Planung sowie UI/UX Design helfen mir in meinen täglichen To Do´s weiter. Vor allem beim Thema Marketing- und Salesautomatisierung konnte ich mein erworbenes Wissen und die Erkenntnisse aus meiner Masterarbeit stark einbringen, da wir uns in meinem Unternehmen mit der Automatisierung eben dieser Prozesse befasst haben.
5. Was hättest du gerne schon vor dem Fernstudium gewusst und warum?
Für mich die intensivste Phase war das Schreiben der Masterarbeit und das Lernen für die Abschlussprüfung. Ich hatte seit Monaten die Doppelbelastung mit Job und Fernstudium. Es blieb kaum Zeit für Freunde und Familie. Ich habe mein Stundenpensum während der letzten 6 Monate meines Studiums von 40 auf 30 Wochenstunden reduziert. Mir einzugestehen, dass eine Stundenreduktion kein Zeichen von Schwäche ist, sondern ein sinnvoller Schritt, um nach wie vor sowohl im Job als auch im Studium leistungsfähig zu sein, viel mir anfangs nicht leicht. Die eigenen Grenzen zu kennen, um die physische und psychische Gesundheit zu wahren, war ein großes Learning.
6. Welchen Tipp würdest du Studienanfänger:innen mitgeben?
Die Qualität und Effizienz der Lerneinheit ist wichtiger als die Quantität. Es hört sich sehr klischeebehaftet an aber die Pomodoro-Methode hat mir sehr geholfen beim Lernen. Ablenkungen wie Whatsapp, Social Media etc. möglichst zu reduzieren und während den Lernphasen und dazugehörenden Lernpausen nicht zu nutzen, war definitiv ein Game-Changer für meinen Fokus.
Einen Tipp habe ich als Hobbyläuferin aus dem Halbmarathon-Training mitgenommen:
“Visualisiere dein Ziel und denk daran, wie du dich fühlen wirst, wenn du es erreicht hast: Wie stolz du sein wirst, wenn du dich jetzt hinsetzt und deine Projektarbeit fertig schreibst oder wie erleichtert du sein wirst, wenn du die nächste Prüfung bestanden hast”.
7. Was hat dir in stressigen Studienzeiten Kraft und Motivation gegeben?
Wenn ich gestresst bin, hilft es mir aufzuschreiben, was mir durch den Kopf schwirrt. Journaling war daher Teil meiner Routine. Auch Spazierengehen ohne Beschallung durch Musik/Podcasts hat mir geholfen meine Gedanken neu zu ordnen.
Manchmal hat es auch gut getan, das Fernstudium für einen Abend oder einen Tag ruhen zu lassen und mich mit einem Krimi zu meinen Katzen aufs Sofa zu legen und in eine komplett andere Welt abzutauchen.
Was ich immer beibehalten habe, waren 4-5 Sporteinheiten pro Woche. Beim Laufen und Krafttraining kam ich auf andere Gedanken und es hat mir das Gefühl gegeben, dass sich mein Leben nicht nur um Job und Studium dreht.
8. Wie wurdest du von deinem Arbeitgeber beim Fernstudium unterstützt?
Mein Arbeitgeber hat sich an den Kosten für das Fernstudium beteiligt und mir in der Abschlussphase die Möglichkeit gegeben mein wöchentliches Stundenpensum vorübergehend zu reduzieren, wofür ich enorm dankbar war.