
Alumni Talk mit Vanessa: So wurde ihre Masterarbeit publiziert
Im Februar sprachen wir mit Vanessa – und waren sofort beeindruckt. Über mehrere Ecken hatten wir von dieser Studierenden gehört, die ihre Masterarbeit beim renommierten Springer Gabler Verlag in der Fachbuchreihe “BestMasters” veröffentlicht hat. Eine Abschlussarbeit, die den Weg in die Fachwelt findet, – das hat uns neugierig gemacht.

Inhalt:
- Nach der Abschlussarbeit ins Fachbuch
- „Ich wollte ein externes Fenster“ – Die Motivation hinter dem Fernstudium
- Vom Führungsalltag zum Masterarbeitsthema
- Studieren neben dem Job – Zwischen Disziplin und Flexibilität
- Von der Forschungslücke zum Fachbuch
- Vanessas 5 Tipps für MBA-Studierende
Nach der Abschlussarbeit ins Fachbuch
Im Februar sprachen wir mit Vanessa – und waren sofort beeindruckt. Über mehrere Ecken hatten wir von dieser Studierenden gehört, die ihre Masterarbeit beim renommierten Springer Gabler Verlag in der Fachbuchreihe “BestMasters” veröffentlicht hat. Eine Abschlussarbeit, die den Weg in die Fachwelt findet, – das hat uns neugierig gemacht.
Vanessa Krieg, erfahrene Führungskraft mit über 25 Jahren Berufspraxis, hat ihr berufsbegleitendes MBA-Fernstudium Digitale Transformation & Künstliche Intelligenz an der Fachhochschule des BFI Wien in Kooperation mit der E-Learning Group nicht nur als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung genutzt – sie hat damit auch einen Beitrag für die Praxis geleistet. Ihre Masterarbeit zur Veränderung von Führungskompetenzen in der digitalen Transformation wurde von einem renommierten Fachbuchverlag veröffentlicht und inspiriert heute andere Studierende und Führungskräfte.
„Ich wollte verstehen, wie sich Führung in der digitalen Transformation wirklich verändert – und wie ich dazu beitragen kann, dass Menschen diesen Wandel aktiv mitgestalten.“
Vanessa Krieg, MBA Absolventin
Ihr Weg zeigt, dass ein Fernstudium nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Türen öffnet: zu neuen Perspektiven, zu fachlicher Sichtbarkeit und zu echtem Impact in der Arbeitswelt.
„Ich wollte ein externes Fenster“ – Die Motivation hinter dem Fernstudium
Wie kam es dazu, dass du dich für ein MBA-Fernstudium mit Schwerpunkt Digitale Transformation entschieden hast?
Vanessa: „Ich wollte verstehen, wie sich Führung in der digitalen Transformation wirklich verändert – und wie ich dazu beitragen kann, dass Menschen diesen Wandel aktiv mitgestalten. Digitalisierung ist für mich mehr als Prozesse ins SAP zu verlagern – es geht um Zusammenarbeit, um Menschen und um neue Perspektiven.
Was hat dich persönlich an der Entscheidung für das MBA-Fernstudium am meisten gereizt?
Vanessa: „In meinem Unternehmen wird viel Weiterbildung angeboten, aber oft kocht man doch im eigenen Saft. Ich wollte ein externes Fenster – frische Impulse, die ich mit meinen Erfahrungen abgleichen kann.“
Gab es einen Moment, in dem für dich klar war: Jetzt starte ich?
Vanessa: „Ja, ich habe gemerkt, dass ich mich nicht nur intern austauschen wollte. Ich wollte den Blick weiten – und das möglichst mit einem strukturierten Programm, das auch die theoretische Basis liefert.“
Welche Rolle hat dein beruflicher Hintergrund bei der Wahl des Studiengangs gespielt?
Vanessa: „Ich komme aus einer klassischen Ingenieurausbildung, habe viele Jahre im Produktmarketing und in der Führung gearbeitet. Der MBA war für mich die Brücke zwischen Technik, Prozessen und den Anforderungen an moderne Führung.“
Vom Führungsalltag zum Masterarbeitsthema
Wie hast du dein Thema für die Masterarbeit gefunden?
Vanessa: „Das Thema Führung begleitet mich seit 2008. Ich wollte wissen: Was verändert sich gerade wirklich. Welche neuen Anforderungen kommen auf Führungskräfte zu und wie können sie reagieren. Besonders spannend fand ich die Sandwich-Position zwischen Unternehmenszielen und den Bedürfnissen des Teams.“
Warum hast du dich auf Führungskompetenzen in der digitalen Transformation fokussiert?
Vanessa Krieg, MBA Absolventin
„Weil viele Unternehmen Digitalisierung vor allem technisch betrachten. Mich hat interessiert: Was passiert mit den Menschen in diesem Wandel? Wie können wir sie mitnehmen, statt sie nur mit neuen Prozessen zu konfrontieren?“
Gab es Vorwissen, auf das du aufbauen konntest?
Vanessa: „Ja, durch meine Arbeit im Change Management und in internationalen Führungsrollen konnte ich viele Erfahrungen einbringen aber auch erkennen, wo ich Neues lernen wollte.“
Was hat dich während der Arbeit an deinem Thema am meisten überrascht?
Vanessa: „Dass Führungskräfte oft selbst gar nicht genau wissen, wie sich ihre Rolle verändert und wie stark Kommunikation und Empathie an Bedeutung gewinnen.“
Studieren neben dem Job – Zwischen Disziplin und Flexibilität
Wie hast du es geschafft, das Studium mit einem anspruchsvollen Beruf zu vereinbaren?
Vanessa: „Ich habe mein Lernen flexibel gestaltet. Ob nachts um zwei Uhr, im Zug oder in der Mittagspause – ich habe in kleinen Wissensportionen gearbeitet. Jeder muss sein eigenes System finden.“
Hattest du dir zu Beginn einen festen Plan gemacht?
Vanessa: „Am Anfang ja – mit Meilensteinen und To-do-Listen. Aber ich habe schnell gemerkt, dass berufsbegleitend Flexibilität wichtiger ist als starre Pläne.“
Hast du feste Lernzeiten gehabt?
Vanessa: „Nicht wirklich. Ich habe das Lernen in meinen Alltag integriert – auch mal im Zug, im Wartezimmer oder zwischen Terminen. Man muss nicht immer alles am Stück schaffen.“
Gab es Phasen, in denen das Studium liegen geblieben ist?
Vanessa: „Ja, und das ist völlig in Ordnung. Es gibt Zeiten, in denen Beruf oder Privatleben Vorrang haben. Wichtig ist nur, wieder einzusteigen.“
“Was hat dir geholfen, dranzubleiben?
Vanessa: „„Mein ‚Warum‘. Wenn man weiß, wofür man es macht, findet man auch nach Pausen wieder Motivation. Es muss nicht immer alles perfekt sein – wichtiger ist, kontinuierlich weiterzumachen.
Von der Forschungslücke zum Fachbuch
Wie bist du auf die Idee gekommen, deine Arbeit zu veröffentlichen?
Vanessa: „Ich habe recherchiert, was es an Literatur gibt. Es gibt relativ viel zu digitaler Transformation und Führung, aber wenig, das konkret auf die Veränderung der Führungskompetenzen eingeht – vor allem für Mitarbeiter in Großunternehmen in dieser Sandwich-Position. Diese Lücke wollte ich schließen. Dafür habe ich Interviews mit Kollegen geführt und daraus Hypothesen gebildet.“
Wie hast du den Kontakt zum Verlag hergestellt?
Vanessa: „Der Springer Gabler Verlag schreibt öffentlich aus, dass es die BestMasters-Serie gibt und dass man sich bewerben kann – entweder über die Betreuer oder selbst. Ich habe es selbst eingereicht und dargelegt, dass es eine Forschungslücke gibt und dass das Thema einen Beitrag zum Forschungsstand leisten kann.“
Wie lief der Prozess nach der Zusage ab?
Vanessa: „Nach der Begutachtung durch ein Gremium habe ich mit einer Lektorin zusammengearbeitet. Sie hat mir Hinweise zur Formatierung und zu inhaltlichen Anpassungen gegeben. Das war eine intensive Kooperation, die etwa vier bis fünf Monate gedauert hat.“
Bedeutet das, dass man sich nach der Masterarbeit noch einmal intensiv mit dem Stoff beschäftigen muss?
Vanessa: „Ja, auf jeden Fall. Es ist nicht einfach ein ‚Copy-Paste‘ der Masterarbeit – man arbeitet vieles um, präzisiert Formulierungen und prüft jede Abbildung, Quelle und Aussage. Das kostet Zeit, bringt die Arbeit aber auf ein anderes Niveau.“
Was war für dich das Schönste an der Veröffentlichung?
Vanessa: „Das Feedback. Viele haben gesagt, sie konnten persönlich etwas mitnehmen. Das war für mich das schönste Kompliment – und der Moment, in dem ich wusste, dass sich der zusätzliche Aufwand gelohnt hat.“
Vanessas 5 Tipps für MBA-Studierende
Welche Empfehlungen möchtest du anderen MBA-Studierenden mitgeben, die ihr Studium neben dem Beruf absolvieren?
- Kenne dein Warum:
„Man muss sein eigenes ‚Warum‘ kennen. Wenn man weiß, wofür man es macht, findet man auch nach Pausen wieder Motivation.“ - Prioritäten setzen:
„Man sollte Prioritäten setzen. Es gibt Phasen, da hat der Beruf oder das Privatleben Vorrang – und das ist völlig in Ordnung.“ - Dein System finden:
„Jeder muss sein eigenes System finden. Lernmethoden sind sehr individuell, was für den einen funktioniert, passt für den anderen vielleicht nicht.“ - Praxis nutzen:
„Ich habe versucht, so viel wie möglich mit der Praxis zu verknüpfen. Das macht das Lernen relevanter und nachhaltiger.“ - Dranbleiben:
„Auch wenn mal etwas liegen bleibt, einfach wieder einsteigen und weitermachen.“
